BRAND IDENTITY
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Corporate Design für die Werkstattschule
Manchmal kommt alles zusammen und zwingt dazu, zu wachsen. Wir wurden seit unserer Gründung immer mehr Mitarbeiter:innen, mit einem immer größeren Portfolio. Doch all das konnten wir nie wirklich kommunizieren, weil es schlichtweg zu viel zu tun gab. Mit Beginn der Corona-Pandemie hat sich das auf einmal geändert (und nicht nur das). Aus mehreren Gründen war es notwendig, unser Mission Statement zu finden, anzupassen und auch intern zu wachsen. Jetzt wissen wir: Unser Bedürfnis, als Marke in der Außendarstellung anders aufzutreten, wurde auch intern gespürt. Nur konnte niemand den Finger darauf legen.
Mit dem Wegfall vieler Schulprojekte und der Notwendigkeit, unsere Außendarstellung zu ändern, konnten wir endlich genug Ressourcen sammeln, um das Projekt "Corporate Identity des Werkstattschule e.V. Heidelberg“ anzugehen.
Website von 2015
Der zweite Schritt: Von der alten zur ersten neuen Website
Im ersten großen Schritt unseres Corporate-Design-Projekts lag der Fokus auf der Überarbeitung der Struktur und Technik unserer Website. Ziel war es, eine moderne und benutzerfreundliche Basis zu schaffen. Dabei wurden technische Standards aktualisiert und die Bildsprache grundlegend erneuert. Ein einheitliches Design wurde eingeführt, das unsere Identität als Werkstattschule widerspiegelt. Dieser Schritt legte die Grundlage für ein konsistentes Erscheinungsbild in allen (digitalen und Print-) Bereichen unserer Außendarstellung.
Website von 2015
Der dritte Schritt: Von der neuen zur "neuen neuen" Website
Nach den Erfahrungen mit der ersten neuen Website nahmen wir uns für den nächsten Schritt mehr Zeit. Der Prozess zog sich über acht Monate mit zahlreichen Korrekturschleifen. Vielleicht hätte es mit einer Agentur schneller funktioniert, aber dafür ist es unser eigenes Produkt geworden – und das ist uns besonders wichtig. Der Fokus lag auf einer grundlegenden Überarbeitung der generellen Struktur, um Inhalte klarer und übersichtlicher zu präsentieren. Texte wurden erneuert und angepasst, viele Inhalte ergänzt, und wir hinterfragten die Customer Journeys, um die Benutzererfahrung weiter zu optimieren. Dieser Prozess ging über rein technische oder gestalterische Aspekte hinaus: Unsere Website sollte persönlicher wirken und die Zusammenarbeit mit unseren Teilnehmer:innen betonen.
Wir erstellten Steckbriefe der Mitarbeiter:innen, die unsere Teams und ihre individuellen Stärken zeigen. Fotos wurden ausgewählt, die alle Personen in Aktion zeigen, um unsere Arbeit authentisch darzustellen. Gleichzeitig entwickelten wir eine Tonalität, die zu unserer gelebten Praxis passt. So entstand eine Website, die nicht nur frisch und funktional ist, sondern auch die persönliche und menschliche Seite unserer Arbeit vermittelt.
Auch hier gibt es eine noch funktionierende Version im Archiv des Internets
WSS-Website von 2015
Die alte Website funktioniert zu Teilen noch in der Wayback-Machine:
WSS-Website von 2015
Ergebnisse
Das Ergebnis dieser Arbeit ist ein Erscheinungsbild, das technisch auf dem neuesten Stand ist und gleichzeitig unsere Philosophie verkörpert. Besonderes Augenmerk lag auf der Benutzerfreundlichkeit und einer einfachen Pflege, damit Inhalte schnell und unkompliziert aktualisiert werden können. Unsere neue Website ging 2024 an den Start und präsentiert sich nun dynamisch und frisch.
Das neue Corporate Design zeigt sich in allen Bereichen der Werkstattschule – von der Geschäftsausstattung bis zur Raumgestaltung. Die Zusammenarbeit unserer internen und externen Expert:innen hat ein Ergebnis geschaffen, das unsere Werte greifbar macht.
Digitale Präsenz und Kompetenz und eine dazu passende Außendarstellung sind ständig im Wandel und unser Anspruch ist es, up to date zu bleiben. Für den Moment sind wir an einem guten Stand, aber der Wandel wird auch weiterhin präsent bleiben.
Warum ein neues Corporate Design?
Mit dem Wachstum der Werkstattschule stand auch eine Anpassung unserer Strukturen und Ziele an. Wir wollten unsere Flexibilität und unser handwerkliches Engagement stärker in den Fokus rücken. Eine klare Gestaltung von Farben, Schriftarten und Logos war dafür essenziell. Parallel dazu wurde eine Strategie entwickelt, die sowohl unsere internen Prozesse als auch unsere Außenkommunikation optimierte.
Der erste Schritt: Definition der Corporate Identity
Der Ausgangspunkt unseres Projekts war die grundlegende Definition der Corporate Identity. Über mehrere Wochen hinweg arbeiteten wir im Team, sowohl digital als auch vor Ort, an der Entwicklung eines konsistenten Konzepts. Dabei schauten wir nochmal auf unsere Werte und kreierten daraus ein Leitbild. Passend dazu legten wir allgemeine Stilelemente fest, die uns zukünftig repräsentieren sollten. Gleichzeitig stellten wir uns die Frage: "Brauchen wir so etwas überhaupt? Wir sind doch eine Non-Profit-Organisation, nicht 'corporate'. Passt das überhaupt zu uns?" Nach langem Abwägen, mit technischen Argumenten, aber auch Bauchgefühl, war klar: Ja, auch eine Werkstattschule benötigt eine starke visuelle Identität, um ihre Werte und ihre Arbeit sichtbar und verständlich zu machen.
In diesem Prozess analysierten wir die Wirkung der verschiedenen Entwürfe intensiv. Das Ergebnis war eine Gestaltungssprache, die zu uns passt und keinen Corporate-Jargon spricht, sondern unsere individuelle Arbeitsweise widerspiegelt: mit Ecken und Kanten, aber immer einem hohen Anspruch.
Der Gesamtverlauf im Überblick
Weitläufiges Brainstorming
Zusammensuchen aller Briefe, Vorlagen und gestalteten Materialien
Definition der Corporate Identity mit Farben, Schriften, generellen Stilelementen und deren Wirkung
Definition eines Illustrationsstils
Definition einer Bildsprache
Erweiterung der benutzten Tools
Neugestaltung aller Vorlagen
Umzug der Website auf ein technisch modernes Format
Logoentwicklung
Verwendung von Social Media und Filmclips
Entwicklung eines Projektportfolios
Entwicklung von Tochtermarken (z. B. Koobox & Knotenpunkt)
Neustrukturierung der Inhalte und Umzug auf die "neue neue" Website
